Der Schneeschuhkegel besitzt alle Eigenschaften, die eine Schneetour haben sollte. Viel Wald, abwechslungsreiches Gelände, in einem guten Winter genügend Schnee und eine tolle Aussicht. Wenn das Wetter mit spielt ist der Schneeschuhkegel ein richtiger Geheimtipp. Leider hatte ich nicht soviel Glück, ich hatte trotz Vorbereitung leider keine Gipfelreiche Aussicht.

Der Schneeschuhkegel wird eigentlich mit dem anliegenden Skigebiet Annaberg verbunden, tatsächlich Bedeutung hat der Schneeschuhkegel erst durch das Schneeschuhwandern bekommen. 

In der aktuellen Coronasituation könnt ihr ohne Liftkarte nicht am Parkplatz parken. Auch, wenn man den Lift nicht benutzen möchte. Fahrt daher ein Stück zurück nach Annaberg Dorf, dort findet ihr neben der Kirche einige Parkplätze und könnt in 20 Minuten zu Fuß hinuntergehen, es führt eine Forststraße direkt zum Parkplatz. Ihr müsst daher nicht auf der Schneestraße gehen

Hinweis

Das Wetter spielt am Schneeschuhkegel eine ausschlaggebende Rolle

Leider hatte ich nicht viel Schnee bei meiner Tour, hier empfiehlt es sich einen großen Rucksack mitzunehmen damit ihr die Schneeschuhe verstauen könnt. Am späten Abend gab es dann auch genügend Eis. Hier empfiehlt es sich Steighilfen oder Steigeisen mit zunehmen. Übrigens in diesem Blogbeitrag habe ich Steigeisen getestet.

Nachdem man die Forststraße hinter sich gelassen hat und nun bei Annaberger Reidl-Lift angekommen ist kreuzt man diesen, hier auf Skifahrer und den Sessellift aufpassen. Danach geht es in den Wald, immer tiefer hinein und weiter entfernt man sich vom Skigebiet. Immer wieder wechselt die Forststraße zwischen Wald und Lichtungen mit einer schönen Fernsicht.

Sobald man den Wald verlassen hat, landet man auf einer Hochebene / Alm. Für alle die Abschneider bevorzugen, hier besonders aufpassen es gibt auf den Wiesen einige Senken. Wer hier nicht aufpasst, steht plötzlich bis zum Oberkörper im Schnee.

Hier beginnt die Fernsicht zu wirken, die verschneiden Wälder lässt man hinter sich und erblickt immer mehr Berge.

Geheimtipp? Der Landschaftsmix macht den Unterschied

An guten Tagen sieht man hier ein Nebelmeer und unzählige Berge, durch die Abwechslung von Wald, Berge und Almen fällt einem die Tour leichter. Es gibt immer etwas zu sehen, dennoch ist man meistens vor Wind und Wetter geschützt. Gerade für Anfänger ist hier der Spaß im Vordergrund, die Anstrengungen der Tour fallen nicht auf.

Bei meiner Tour wurde es leider immer nebeliger. Leider sah ich am Gipfel nicht viel und nicht weit. Beim Abstieg kann man einiges an Weg verkürzen, wenn man einfach der „Nase nach geht“, bitte aber nur wenn ihr euch sicher seid. Abkürzen ist nur etwas für erfahrene Wanderer.

Beachten solltet ihr:

  • Wenn ihr keine Schneeschuhe besitzt, unbedingt Steigeisen oder zu mindestens Steighilfen mit nehmen.
  • Kopfbedeckung oder zu mindestens Schutz für eure Ohren
  • Zwiebellook und eine Windjacke ist hier auch Pflicht.
  • Sonnenbrille an #Kaiserwetter Tagen, der Schnee reflektiert extrem und es gibt kaum Sonnenschutz
  • Sonnencreme ist auch im Winter am Berg Pflicht
  • Heiße Getränke oder Ingwer im Brot bringen euch zusätzliche Wärme.

Bewertung & Routenführung:

Wenn du eine tolle Aussicht genießen willst solltest du das Wetter beachten. Sehr entspannte Tour, die auch für Anfänger oder für den Einstieg in das Schneeschuhwandern geeignet ist. Im Wald aber auf Wurzeln und Äste achten.

Tourdaten und GPX File gibt es bei Bergfex.

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